Corona-Krise: NRW.BANK stockt Eigenkapitalangebot für Start-ups und kleine Mittelständler auf
Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzumildern, erhöht die NRW.BANK das Volumen ihres Förderprogramms „NRW.Start-up akut“ und stellt der Kapitalbeteiligungsgesellschaft für die mittelständische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen mbH (KBG NRW) zusätzliche Mittel für stille Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen bereit.
Als Landesförderbank nutzt sie hierfür mit einem Globaldarlehen der KfW die sogenannte „Säule 2“ des Zwei-Milliarden-Pakets des Bundes zur Abmilderung der Corona-Folgen für Start-ups und kleine Mittelständler.
Die Mehrheit kämpft mit Liquiditätsproblemen
„Die wirtschaftliche Krise ist noch nicht vorbei. Einige Unternehmen konnten sich eine Weile finanziell über Wasser halten, doch die Mehrheit kämpft mit Liquiditätsproblemen. Weil Eigenkapital dann besonders gefragt ist, stocken wir ein bestehendes und gut funktionierendes Programm auf und setzen damit die Säule 2 um“, erklärt NRW.BANK-Vorstandsmitglied Michael Stölting.
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart begrüßt das erweiterte Kapitalangebot: „Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind auch für viele Start-ups und junge Unternehmen in ihren Bilanzen spürbar. Gerade für diese Zielgruppe ist es deshalb wichtig, den Ausbau ihrer Geschäftsmodelle mit Eigenkapital finanziell zu stabilisieren. NRW.BANK und KBG NRW leisten mit ihrem zusätzlichen Angebot deshalb eine wertvolle Unterstützung für den Mittelstand in Nordrhein-Westfalen.“
Volumen des Förderprogramms „NRW.Start-up akut“ erhöht
Die NRW.BANK nutzt 50 Millionen Euro aus den Bundesmitteln der Säule 2 und erhöht damit das Volumen ihres Förderprogramms „NRW.Start-up akut“ zur Förderung junger Gründer. Zur Unterstützung von mittelständischen Unternehmen stellt die NRW.BANK auch der Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW (KBG NRW) Mittel aus dem KfW-Globaldarlehen zur Verfügung. Hierdurch kann die KBG stille Beteiligungen an kleinen und mittelständischen Unternehmen eingehen und damit deren Eigenkapitalbasis stärken.
Aus dem Programm „NRW.Start-up akut“ vergibt die NRW.BANK bereits seit April 2020 Wandeldarlehen von bis zu 200.000 Euro und mit einer Laufzeit von sechs Jahren an Start-ups im Alter von bis zu 36 Monaten, die von der Corona-Krise betroffen sind. Die KBG NRW vergibt stille Beteiligungen an kleine und mittlere Unternehmen in NRW. Die NRW.BANK ist mit gut 49 Prozent Beteiligung ihr bedeutendster Gesellschafter.
Über die Säule 2
Als Säule 2 wird ein Teil des Maßnahmenpakets in Höhe von 2 Milliarden Euro bezeichnet, mit dem die Bundesministerien für Finanzen und Wirtschaft kleine Mittelständler und Start-ups in der Corona-Krise unterstützen. Während sich Säule 1 an Unternehmen richtet, die sich bereits über private Wagniskapitalfinanzierer finanzieren, zielt Säule 2 auf Fördernehmer ohne Zugang zu solchen Investoren ab.
Über die NRW.BANK
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union
Die vollständige Pressemitteilung der NRW.BANK finden Sie hier auf der Website.